Jägervereinigung Oberhessen führte zum 8. Mal Fortbildung durch

Was für die erfahrenen Jäger und sogenannten „alten Hasen“ als Auffrischung dient, ist nach den Ausführungen des Vorsitzenden der Jägervereinigung Oberhessen, Helmut Nickel, für die Jungjäger eine weitere wichtige Fortbildung nach ihrer Jägerausbildung. So freute er sich auch in diesem Jahr wieder über die überaus große Beteiligung beim Anschuss-Seminar der Jägervereinigung Oberhessen. Das Seminar mit einem theoretischen Teil im Suchenlokal in Lardenbach und der Praxis in dem von den Lardenbacher Jagdpächtern Thilo Berg und Christian Loob zur Verfügung gestellten Revier wurde von Gerhard Becker aus Melsungen geleitet. Dieser konnte in seiner Präsentation zum Thema „Das Machbare machen – Verhalten vor und nach dem Schuss“ viel Wissen vermitteln. Für den anschließenden praktischen Teil hatten Hundeausschussobmann Klaus Schmidt und seine Helfer Irina Reh und Hansjörg Schanz im Lardenbacher Revier die zehn benötigten Anschüsse produziert. Diese mussten dann, wie sich herausstellte, als eine der schwierigsten und wohl interessantesten Aufgaben von den Teilnehmern bestimmt werden. Praktisch dargestellt wurde auch die selbst von erfahrenen Jägern kaum zu glaubende Wirkung beim austretenden Geschoss beim Wildkörper. Verdeutlicht wurde dabei die Streuung von Gewebeteilen und Geschosssplitter hinter dem Ausschuss und welche Folgen diese haben kann. Abschließend arbeitete Hundeobmann Klaus Schmidt mit seinem Weimaraner-Rüden eine Demo-Schweißfährte aus. Zudem gab er noch Verhaltensregeln am durch Unfall verletzten Wild und Tipps für den Fangschuss. Wie Nickel am Ende des Seminars erwähnte, dürfte aufgrund der guten Beteiligung auch im kommenden Jahr bei der Jägervereinigung Oberhessen ein weiteres Anschuss-Seminar stattfinden.