962/2152 | Lardenbach.Archiv.2013. April

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05. 04. 2013 Karl-Ernst Lind, Am Helgenstock 5, 35305 Grünberg

Streckenplan der Lardenbacher Jagd wurde erfüllt

In der kürzlich im Gasthaus Dietz durchgeführten Mitgliederversammlung der Jagdgenossenschaft Lardenbach erstattete zu Beginn Jagdvorsteher Roland Voll in Anwesenheit von Stadtrat Karlheinz Erdmann, Ortsvorsteher Jürgen Hofmann und Jagdpächter Helmut Nickel seinen Tätigkeitsbericht. Dabei nannte er die Schotterung von Feldwegen und die von der Stadt Grünberg begonnene Reinigung und Ausforstung von einigen Gräben und Hecken. Vorgenommen wurde auch eine Reparatur an der Gemeindehalle. Ein weiterer durch ein Unwetter anstehender Austausch von Dachplatten der Halle sei in Auftrag gegeben. Genutzt wurde im vergangenen Jahr auch der Holzspalter. Jagdpächter Helmut Nickel nannte in seinem Bericht siebzehn Stück Rehwild als Strecke. Mit einem zusätzlich als Fallwild zu beklagendem Tier sei der mit 16 Stück vorgegebenen Streckenplan daher leicht übererfüllt. Insgesamt musste der Jagdpächter 35 Prozent Fallwild beklagen. Zur weiteren Strecke zählten zum Teil auch als Fallwild neun Waschbären, vier Füchse, ein Dachs und zwei Krähen. Schwarzwild sei nicht zum Abschuss gekommen, wobei Wildschweine jedoch stellenweise Flurschäden anrichteten. Nickel ging in seinen Ausführungen noch auf das neue Jagdgesetz ein. Hierbei nannte er auch Änderungen beim Tierschutz- und Seuchengesetz. Auswirkungen auf die Jagd seien durch die Windkraft in Waldgebieten zu befürchten. So gebe es bereits zahlreiche Einwendungen bezüglich eines fehlenden Mitspracherechtes. Kassenverwalter Helmut Fitzthum legte die Finanzen offen und wurde wie der gesamte Vorstand auf Antrag der Kassenprüfer Armin Schombert und Jürgen Maus einstimmig entlastet. Für den Kassenprüfer Armin Schombert übernimmt für die nächsten zwei Jahre Jürgen Hofmann dessen Aufgabe. Die Anwesenden beschlossen die Jagdpacht als Rücklage für auftretende Reparaturarbeiten und Feldwegebeschotterungen, sowie zur Bezuschussung einer Tagesfahrt zu verwenden. Dem Antrag des Jagdvorstehers auf eine Verkürzung der Amtszeiten der Vorstandsmitglieder von neun auf vier Jahre wurde einstimmig stattgegeben. Die Änderung soll mit den Vorstandsneuwahlen im Jahre 2015 in Kraft treten. Nach dem überraschenden sofortigen Rücktritt des Jagdvorstehers Roland Voll wird dessen Stellvertreter Lothar Pleik die Amtsgeschäfte der Jagdgenossenschaft wahrnehmen.