Lardenbacher erreicht beim Europameisterschafts-Triathlon das Ziel unter 13 Stunden – Fantastische Stimmung auf dem Römerberg wiegt am Ende die Strapazen auf

Erschöpft und mit Glückstränen in den Augen läuft der Lardenbacher Michael Ruppel unter dem Jubel der mehreren tausend Zuschauer beim diesjährigen Ironman in Frankfurt in das Ziel auf dem Römerberg ein. Glücklich über das Ankommen waren neben seiner Ehefrau Marina auch weitere Verwandte und Freunde des Hobbysportlers, die an der Strecke auch die weiteren nahezu 3000 Athleten anfeuerten. Überwältigt von den Emotionen und dem Glücksgefühl nach 10 Jahren Träumen dieses Ziel erreicht zu haben, wurde er von dem Zielsprecher mit den Worten „Michael, du bis ein Ironman“ in Empfang genommen. Erreicht hatte er dabei auch sein eigenes Wunschdenken, eine Zeit unter 13 Stunden zu erreichen. Mit 12 Stunden, 58 Minuten und 54 Sekunden ging dieser Wunsch nach der Bewältigung von insgesamt 226 Kilometern auf. Nach dem in 1 Stunde und 35 Minuten absolvierten Schwimmen machte das mit bis zu 1000 Meter Höhenunterschied folgende Fahrradfahren bei den ersten 160 Kilometer Spaß und bereitete keine großen Schwierigkeiten. Doch bei den letzten 20 Kilometer wirkte sich das nasskalte Wetter auf den Körper aus, wobei auch schon die Frage aufkam, werde ich die noch anstehende über 42 Kilometer lange Laufstrecke schaffen. Für mich selbst überraschend, so Michael Ruppel, liefen die ersten 25 Kilometer dann aber richtig gut. Danach gaben mir der innerliche Glaube, die Hoffnung und die Vorstellung unter dem Jubel der Zuschauer auf dem Römerberg anzukommen, den entsprechenden Antrieb auch die noch ausstehenden Restkilometer zu bewältigen. Nach den vier beendeten Laufrunden und dem Abbiegen in den Zielkanal liefen schon die ersten Freudentränen. Für ihn selbst war nach dem Empfang der Finisher-Medaille die Zielankunft und das zwischenzeitlich auch schon mal in Frage gestellte Erreichen einer Zeit unter 13 Stunden noch nicht wirklich realisiert. Erst wenige Tage später wurde dem seit Dezember 2023 regelmäßig trainierenden Hobbysportler seine erreichte Leistung bewusst. Zum Erfolg beigetragen haben dabei das regelmäßige Trainieren mit 15 Stunden in der Woche. Insgesamt kamen dabei 160 Kilometer beim Schwimmen, 4000 Kilometer beim Fahrradfahren und 1.100 Kilometer beim Laufen zusammen. Auch die Teilnahmen an weiteren Laufwettbewerben gehörten zur Vorbereitung auf den Triathlon. Insgesamt nahm Michael Ruppel bereits an sieben Mitteldistanz-Ironman-Marathons im In- und Ausland teil. Krankheitsbedingt musste er seinen im Jahr 2023 in Hamburg vorgesehenen ersten Triathlon-Start kurzfristig absagen. Dankbar ist er besonders seiner Ehefrau für die Unterstützung bei der Vorbereitung und für die entsprechende Einstellung bei der Ernährung. Sein Dank gilt zudem den vielen Freunden und Weggefährden, die seinen Wettbewerb direkt verfolgten und später dann auch Glückwünsche und Nachrichten übermittelten.