284/469 | Lardenbach.Archiv.2005. 10-12

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Der Lardenbacher Ortsvorsteher Karlheinz Erdmann stellte fest, dass Frieden kein Schicksal, sondern unser Auftrag ist, so wie der Krieg das Versagen der Menschen sei. Die Folgen des Wahnsinns werden trotz des Verschwindens der sichtbaren Narben wie zum Beispiel mit dem Wiederaufbau der Dresdener Frauenkirche die Deutsche Nation auch zukünftig noch belasten. Sorgen bereiten heute besonders die Kriegsschauplätze im nahen und mittleren Osten, die trotz des „Rufes nach Frieden“ auch Auswirkungen auf das Leben in Deutschland haben. Ortsvorsteher Werner Zimmer, der wie sein Lardenbacher Amtskollege zuvor in Lardenbach am Ehrenmal in Klein-Eichen einen Kranz niederlegte, führte aus, dass man auch heute noch an der Vergangenheit der beiden Weltkriege zu arbeiten habe. Das Erinnern an die „Zeit der Gewalt“ sei notwendig, damit möglicherweise nicht leichtfertig mit Krieg und Frieden umgegangen werde. Wichtig sei auch das Wissen über andere Kulturen, damit dadurch die Welt besser verstanden und somit eine friedliche Zukunft geschaffen werden könne.   

Gemeinsam wurde im Rahmen der Gedenkfeiern unter Anleitung des Kirchenvorstandsmitgliedes Edwin Scharmann das „Vater Unser“ gebetet.