412/775 | Lardenbach.Archiv.2006. November

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Obwohl die beiden Weltkriege immer weiter in die Vergangenheit rückten und die Besucher bei den Gedenkfeiern immer mehr abnehmen, sollte man sich trotzdem der vielen Toten erinnern. Sie nannte den Frieden ein hohes Gut. Mit dem Bibelvers „Ihr seid das Salz der Erde, ihr seid das Licht der Welt“ stellte sie besonders die Verantwortung der Menschen für den Frieden heraus. Der Lardenbacher Ortsvorsteher Jürgen Hofmann erwähnte mit seinen mahnenden Worten, dass es schön sei in Friede zu ruhen, aber besser sei es in Frieden zu leben. Mit der Tatsache, dass heute wieder viele Deutsche im Ausland als Soldaten ihren Dienst verrichten und ihr Leben riskieren, muss auch zukünftig der Volkstrauertag als Friedensmahnung begangen werden. Achtung, Verständnis und Hilfsbereitschaft seien ebenfalls wichtige Bausteine für ein friedvolles Miteinander der Menschen. In Klein-Eichen stellte Ortsvorsteher Werner Zimmer die Trauer als Anregung zum eigenen aktiven Handeln und als motivierende Kraft in den Vordergrund. Gegenüber den vielen Opfern sei man auch zukünftig zur umfassenden Friedensarbeit verpflichtet. Zum Gedenken an die Opfer der Kriege und des politischen Terrors legte er am Ehrenmal einen Kranz nieder. Mit den Chören „Herr, deine Güte reicht so weit“ und „Wohin soll ich mich wenden“ gab der Männergesangverein „Eintracht“ Lardenbach/Klein-Eichen unter der Leitung von Ottmar Hasenpflug den beiden Gedenkfeiern einen würdigen Rahmen.