425/794 | Lardenbach.Archiv.2006. Dezember

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Zu den weiteren hervorragenden Laienschauspielern zählten Karlheinz Hollederer und Eduard Schmidt, die die beiden besten Freunde des Bürgermeisters Fritz und Eugen verkörperten. In die Rolle von Lisas Freund Peter Bacher schlüpfte Marco Biedenkopf, der zudem noch mit seinem Auftreten als Scheich Achmed in dem Stück für viel Verwirrung sorgte. Als Garanten gewährten Ingrid Reinert als Souffleuse und Gerhard Ruppel als Tontechniker ihre Unterstützung für einen reibungslosen Programmablauf. Der Erlös der diesjährigen Vorstellung soll wie auch in der Vergangenheit wieder gemeinnützigen bzw. karitativen Zwecken zur Verfügung gestellt werden. Die Verköstigung des am Ende nicht mit Beifall geizenden Publikums hatten einige Mitglieder des Obstbau- und Keltervereins Lardenbach/Klein-Eichen übernommen.   

Die Handlung des Theaterstückes spielt im Dienstzimmer des Bürgermeisters. Dieser bereitet sich auf die Feier seines 50. Geburtstages vor und wird dabei mehrfach von der überaus neugierigen Putzfrau Rosalinde gestört. Diese verrät zu allem Überfluss dem Bürgermeister die Liebschaft von dessen Tochter Lisa mit Peter Bacher, dem Sohn des verhassten Bürgermeisters aus dem Nachbarort. Der sich gegenüber seiner ebenfalls im Rathaus angestellten Ehefrau und seiner Tochter sowie auch der Putzhilfe immer als Tyrann aufführende Bürgermeister fordert von Lisa die sofortige Beendigung des Verhältnisses. Diese weigert sich jedoch ihren Freund zu verlassen und erfährt rein zufällig durch die nicht abgeschaltete neue Sprechanlage von den „Jugendsünden“ ihres Vaters, die dieser seinen beiden besten Freunden Fritz und Eugen erzählt.

Dabei spielt das in Saudi-Arabien durch einen Scheich ermöglichte Leben in Saus und Braus mit der Haremsdame Laila eine nicht unwichtige Rolle. Diese unvergessliche Erlebnisse nutzt Lisa aus und lässt ihren Freund Peter Bacher als Scheich Achmed und Sohn von Laila in Erscheinung treten. Geschockt von der plötzlichen und selbstverständlich gegenüber der Öffentlichkeit zu vertuschenden vermeintlichen Vaterschaft wird der im Rathaus als Tyrann bekannte Bürgermeister immer kleiner. Er akzeptiert am Ende das Verhältnis der beiden sich Liebenden. Zudem ist er erfreut über die Tatsache, dass der angebliche Scheich nun doch nicht sein ihm im öffentlichen Leben Schwierigkeiten bereitender leiblicher Sohn ist. So gibt er dem jungen Paar dann sehr gerne seinen Segen zur Hochzeit.