Die seit 15 Jahren bestehende Patchworkgruppe präsentierte neben ihrer Arbeit auch einige Schmuckstücke der vergangenen Zeit. So konnten die an diesem Tag während der Dreharbeiten auffällig sehr ruhigen Frauen einige Wandbehänge, Decken und Blusenbesatze vorzeigen. Die Arbeitsgänge der „Kunst aus Resten“ erläuterte dabei Sprecherin Ursula Schombert. Interessant erwies sich auch der zweite Drehplatz. Im Atelier von Birgit Wolf entstanden dabei sehenswerte Filzhüte für Frauen und Männer. Sie erläuterte dabei die einzelnen Arbeitsschritte. Die seit sechs Jahren mit der Herstellung von Hüten aus Wolle befasste Künstlerin präsentierte mit ihren Models Ingrid Blauert und Gerd Wolf auch verschiedene Unikate. Bei den anschließenden Außenaufnahmen stieg Kameramann Andreas Schmidt mit dem heimischen Wehrführer Christian Ruppel in die Luft, um die Schönheit des Vogelsbergdorfes aus der Vogelperspektive zu präsentieren. Dabei war die von Michael Theiß überführte Grünberger Drehleiter ein gutes Hilfsmittel. Einen Volltreffer landeten die Lardenbacher mit dem Backen von Schmierschelkuchen. Die fleißigen Frauen des Feuerwehrstammtisches hatten in gewohnter Weise wieder diesen Leckerbissen erstellt. Das Fernsehteam nebst dem inzwischen eingetroffenen Grünberger Bürgermeister Frank Ide begleitete dabei das Ein- und Ausschießen der Bleche. Erläuterungen zum Rezept und zur Herstellung musste Karin Kratz vor Kamera und Mikrofon geben. Anschließend ließen sich die hr-Leute neben vielen erschienenen Einwohnern selbstverständlich die kostenfrei abgegebene Lardenbacher Spezialität munden.
Viel Abwechslung und Bewegung erlebte man anschließend im Kindergarten. Neben den Kindergartenkinder und den Betreuerinnen Liane Forgel und Hofmann war auch die Sing-, Spiel- und Spaßtruppe des Männergesangvereins „Eintracht“ Lardenbach vor Ort. Vor der Kamera sangen die in ihren gelben T-Shirt auftretenden Mädchen und Jungen ein von Minette Kraft umgetextes Flußlied. Ein Höhepunkt für die Kinder war natürlich das abschließende Rutschen auf der erst kürzlich eingeweihten Notrutsche des Kindergartens. Zwei Etagen tiefer ging es dann zum Schwitzen. Die sich immer Donnerstags treffenden und von der „Dolles Dorf-Auslosung“ förmlich überraschten „Saunagänger“ ließen sich dafür animieren, nochmals an einem Freitag zu Schwitzen. Erfreut zeigte sich Moderator Kölker über sein erstes Interview mit einem nackten Ortsvorsteher.
Den tatsächlichen Einblick in das Lardenbacher Leben und in die Dreharbeiten können unsere Leser jedoch am heutigen Samstag in der Hessenschau sehen. Die Lardenbacher brauchen dabei den Fernsehzuschauern nicht zu beweisen, dass sie erst durch die Auslosung und die Fernsehaufnahmen zu einem „Dollen Dorf“ geworden sind. Denn in der Vergangenheit schon haben sie mit ihrem Gemeinschaftssinn und Zusammenhalt bewiesen, dass sie sich diesen Titel schon lange zuschreiben können.




