760/1668 | Lardenbach.Archiv.2010. November

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Der Gedenktag ist gerade auch für die immer weniger werdenden Zeitzeugen ein wichtiger Bestandteil von eigenen Erinnerungen an Krieg und Terror. In Klein-Eichen ging Ortsvorsteher Werner Zimmer auf das Leid der Menschen und das Abgelten der Kriegsschulden ein. Er betonte, dass mit den letzten Zahlungen dieser Schulden das Thema Weltkriege nicht abgeschlossen sei. Der Gedenktag ist immer noch als ein Tag der Trauer in Solidarität mit den Opfern und Hinterbliebenen zu verstehen. Er soll zugleich auch Mahnung zur Versöhnung, Toleranz und Frieden sein, da ein jeder Verantwortung für den Frieden in der Welt trage. Pfarrerin Cordula Michaelsen betonte vor den Teilnehmern auf beiden Friedhöfen ebenfalls die Notwendigkeit des Gedenkens. So stehe dieser als Tag des Dankes und der Mahnung auch für viele schmerzliche Erinnerungen und für eine Zeit, wo ein Volk verblendet wurde und diesem viel Leid gebracht habe. Mit Kranzniederlegung an den jeweiligen Ehrenmalen beendeten die Ortsvorsteher das Gedenken an die Kriegsopfer der beiden Grünberger Stadtteile.