910/2074 | Lardenbach.Archiv.2012. November

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Das Nacherleben und Mitfühlen stärke dabei den Glauben an Gott. Wichtig sei auch die Erfahrungen der Vorfahren zur eigenen Lebensgeschichte zu nutzen und die Angst und Auswirkungen von Krieg selber zu spüren. Der Lardenbacher Ortsvorsteher Jürgen Hofmann mahnte zur Beachtung von Gedankten, Worten, Taten, Gewohnheiten und Charakter, die oftmals als Auslöser von Kriegen sind. Der Krieg belaste noch Jahrzehnte nach seiner Beendigung die Seelen der Menschen. So dienen der Volkstrauertag und dessen Gedenken als eine in den Köpfen der Menschen beginnende Hoffnung auf eine friedliche Welt. Die Erinnerungen sind Grundlage für die Orientierung und die Vermeidung von nochmals gleichen Fehlern. So stehen die Hoffnung und die Verantwortung für den persönlichen Frieden und für ein gewaltloses Zusammenleben auf der ganzen Welt. Nach dem Sinn des Gedenkens fragte auch der Klein-Eichener Ortsvorsteher Werner Zimmer. In heutiger Zeit wo täglich Krieg, Mord und Totschlag zu beklagen seien, können frühere Erfahrungen hilfreich ermahnen, dass die Wahrung des Friedens in Freiheit eines der höchsten Güter der Welt ist. Auch er nannte dabei die Verantwortung eines jeden einzelnen. So sollte die Herkunft und die Religion keine Bedeutung haben. Miteinander zu reden und sich gegenseitig achten sollte stets das oberste Ziel sein. Heute gelte auch für die jüngeren Generationen in der Gesellschaft und in den einzelnen Familien dem Extremismus zu widerstehen. Die beiden Ortsvorsteher legten am Ende der jeweiligen Gedenkfeier am Ehrenmal auf den Friedhöfen einen Kranz nieder.