1061/2312 | Lardenbach.Archiv.2014. Juli

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Erläutert wurde neben der Holzernte mit dem Harvester, die Bodenbeschaffenheit und die bei der Ernte auftretende Bodenverdichtung. Ausführungen gab es zu den Baumbeständen, deren Abholzungen und die damit verbunden farbigen Markierungen der einzelnen Bäume. Erwähnung fand auch das im Pfortwald liegende und im Volksmund bekannte Gewässer „Hosseborn“. Dieses wurde in früheren Jahren als Wäsche für das stellenweise im Wald geförderte Stückerz genutzt. Ein Thema war in Verbindung mit Naturschutz, Aufforstungen und Naturverjüngung auch die Wirtschaftlichkeit des Waldes. Die mit dem Holzverkauf in Verbindung stehende Rentabilität sei für die Waldbesitzer ebenso bedeutsam. In Erinnerung bleibt für die Lardenbacher der enorme Fichteneinschlag zu Gunsten des Schulneubaues im Jahre 1951. So durften damals anstatt des Vorschlages des Gemeinderates lediglich nur drei zu jener Zeit wertvolle Eichen zu schlagen auf Anweisung des damaligen Försters auf dem heute im Dorf noch als „Schulfichten“ bezeichneten Waldstück nur eine große Anzahl von Fichten abgeholzt werden. Nicht glücklich waren die Lardenbacher auch mit dem Einschlag von zahlreichen 30 Meter hohen Fichten nach der Gebietsreform. So bezeichnet man heute noch deren einstigen Standort als die „Sparkasse“ der Stadt Grünberg“, die sich hier zum Auffüllen der Stadtkasse zum Unmut der Lardenbacher bedient haben soll. Abgeschlossen wurde diese Waldbegehung an der Lardenbacher Grillhütte. Dort konnten sich alle Teilnehmer auf Einladung der Jagdgenossenschaft Lardenbach durch einen kleinen Imbiss stärken.