1089/2357 | Lardenbach.Archiv.2015. Maerz

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Ein dem Jagdvorsteher gemeldeter Verdacht auf eine illegale Müllentsorgung bestätigte sich nicht. Ein Schaden in der Abwasserentsorgung war die Ursache für die Müllanhäufung. Wegen der Überschreitung der Abschussstrecke zeigte sich Helmut Nickel nicht zufrieden. Besonders durch dreizehn überwiegend am Ende des Jagdjahres aufgetretene Fallwildfälle wurde die mit sechzehn Stück Schalenwild ausgelegte Streckenliste überschritten. Von den zwanzig Stück Rehwild wurden lediglich sieben durch die Kugel erlegt. Zur Strecke zählten weiterhin sechs Füchse, zwei Waschbären, ein Dachs und zwei Rabenkrähen. Beim Schwarzwild kam ein Tier durch Unfall zu Tode. Nickel sah das Öffnen der Gräben als unbedingt erforderlich, da immer wieder Wildschweinschäden auf den dadurch entstehenden feuchten Wiesen entstünden. Erläuterungen gab Nickel zum geplanten Jagdrecht. Themen waren dabei die vorgesehenen mehrmonatigen Schonfristen für Waschbären und Füchse. Die Ausbildung von Jagdhunden an lebenden Tieren und das Verbot zum Abschuss für wildernde Hunde und Katzen. Auch das angedachte Verbot der Fangjagd fand eine Erwähnung. Nickel sah für die Zukunft in den geplanten Änderungen nicht mehr bezahlbare Folgen. Für den verhinderten Rechner Helmut Fitzthum erstattete Gerhard Pernak den Kassenbericht. Nach Berichterstattung und dem Entlastungsantrag der Kassenprüfer Jürgen Hofmann und Christian Ruppel wurde der Vorstand einstimmig entlastet. Zu neuen Kassenprüfern wurden Reiner Felsing und Reinhard Mölcher gewählt. Eine allgemeine Rücklage und eine Rücklage für die Schotterung von Feldwegen sowie eine Bezuschussung einer Tagesfahrt waren der Beschluss zur Verwendung der Jagdpacht. Weiterhin sollte nach entsprechender Kostenermittlung durch die Stadt Grünberg im Jahr 2016 eventuell ein Zuschuss für eine Erneuerung der Teerdecke am Ortsrand des Hölzchesweges erfolgen. Bei den durch Wahlleiter Karlheinz Erdmann durchgeführten Vorstandswahlen wurde für den nicht mehr Kandidierenden Lothar Pleik mit Karl-Ernst Lind ein neuer Vorsitzender gewählt. Für den ebenfalls ausscheidenden Stellvertreter Hermann Loob wurde dessen Sohn Christian Loob gewählt. Als Kassenwart bleibt Helmut Fitzthum im Amt. Neuer Schriftführer ist nunmehr Frank Pernak. Für dessen nicht mehr angetretenen Vater Gerhard Pernak nimmt nun Christian Ruppel diesen Vorstandsposten ein. Den Mitgliedern mitgeteilt wurde, dass ein von der Stadt Grünberg zur Verfügung gestelltes Jagdkatastaster zur Einsicht offenliegt. Informiert wurden die Mitglieder weiterhin über die im Jahr 2016 anstehende Neuverpachtung der Jagd. Zudem soll es eine Überarbeitung der Satzung geben. Keine Veränderung gibt es bei der Verwaltung der Maschinenhalle und den Gerätschaften, für die weiterhin Gerhard Pernak der Ansprechpartner ist. Beschäftigen wird sich der Vorstand mit einem im Zuge der Renaturierung des Seenbaches veränderten Zuganges zu einem Teil einer jagdbaren Fläche.