321/568 | Lardenbach.Archiv.2005. 01-03

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Diesmal stand es Bernhard Sauer alleine zu in gekonnter Weise als „Vorreiter“ durch das stimmungsvolle Programm zu führen. Eingespart wurde zudem zur Freude aller Besucher auch deren Eintrittsgeld. Nicht gewollt waren dagegen die Einsparungen bei den prominenten Besuchern. So musste man wegen Terminüberschneidungen auf Bürgermeister Frank Ide und Ortsvorsteher Karlheinz Erdmann verzichten. Begrüßt wurde von Sauer Ortsvorsteher Werner Zimmer aus Klein-Eichen und der für die musikalische Unterhaltung zuständige DJ Peter Schneider sowie zur späteren Stunde das Flensunger Prinzenpaar mit seinem Hofstaat. Dem Lardenbacher Sparkurs fielen auch die Faschingsorden und die mit der Überreichung verbundenen Küsschen zum Opfer. Darunter hatte am Ende besonders Programmansager Bernhard Sauer zu leiden. Er musste dafür mit jedem Akteur nach dessen Bühnenabgang an der Theke einen feuchten Zwischenstopp einlegen.    


Mit Spannung erwartet, begann das Programm mit dem Auftritt von Artur Kratz, Reiner Roth und Karlheinz Hollederer. Die drei Akteure skizzierten mit ihrem „Dorfgespräch“ wieder das kuriose örtliche Geschehen. Dabei wurde u. a. so mancher Bewohner und im Besonderen die vielen „Neurentner“ so richtig durch den Kakao gezogen. Auch die „schmucken Weihnachtsbäume“ an den öffentlichen Plätzen und die Vorkommnisse bei den verschiedenen Festen und Veranstaltungen fanden eine entsprechende Erwähnung. Wie vom Fernsehen her gewohnt fehlten auch nicht die lukrativen Werbeminuten für die „Endlos-Wurst“ des örtlichen Landmetzgers Hans-Georg Kielbassa.   


Eine Augenweite war danach der Auftritt der Prinzengarde des FC Weickartshain. Unter der Leitung von Monika Willert legten dabei Monika Dansch, Melanie Diehl, Kerstin Görnert, Katharina Koch, Anne Kraus, Katrin Opper, Marie-Kristin Opper, Lisa Schmidt, Stefanie Tröller und Julia Wingefeld einen Gardetanz der besonderen Klasse auf die Bühne. Was auch zugleich noch eine vom Publikum geforderte Zugabe nach sich zog.


Erwartungsvoll blickten danach die Narren auf die Bühne ins „Schwarze“. Denn hinter einer dunklen Bühnendekoration verbargen sich noch neben der Märchenerzählerin Heike Weeke weitere fünf Figuren des bekannten gleichnamigen Märchens „Aschenputtel“. Mit dem von den Darstellern Cornelia Volp (Aschenputtel), Ursula Schombert und Katrin Maus (beide deren Schwestern), Heike Hofmann (die gute Fee) und dem Prinzen Karl-Ernst Lind ohne besondere Emotionen gespielten Märchen landete man einen Volltreffer. Die Gäste im vollbesetzten Dorfgemeinschaftshaus wurden durch die kurzen monotonen Sätze und das abwechselnde Erscheinen in eine fast kaum noch zu überbietende Stimmung versetzt.


In der Bütt erschien im Anschluss der als „Moppel“ bekannte und aus Lehnheim kommende Gastredner Marc Momberger. Er verband in einem Wortspiel in unterhaltsamer Weise als eingefleischter Fußball-Kenner die Namen von berühmten Kickern, Trainern und Managern und erntete mit seinen Ausführungen den verdienten Applaus der Lardenbacher Narrenschar.


Als ein weiterer tänzerischer Wirbelwind bewiesen sich anschließend die Mädchen der Rot-Weisen Funken des FC Weickartshain. So eroberten mit ihrer ebenfalls von Monika Willert einstudierten Tanzdarbietung Carolin Faust, Ewa-Lisa Kraft, Christine Lutz, Marie-Kristin Opper, Nadja Ortmann, Julia Reitz, Luisa Schombert, Christina Tröller und Lisa Willumat die Herzen der vollends begeisterten Lardenbacher Narren und gaben zum Dank dafür auch  die geforderte Zugabe.


Mit seinem Beitrag über die Ohren ging Büttenredner Karl-Ernst Lind dann den Anwesenden „auf die Ohren“. Hierbei lauschte man den von der Anatomie bis zur Nutzung gehenden Ausführungen.


Ein Knüller des Lardenbacher Faschings war danach wieder der Auftritt von Cornelia Volp und Reiner Felsing. In ihrem Zwiegespräch streiften sie zahlreiche Themen des alltäglichen Lebens wie z. B. ein plattes Fahrrad oder das komplizierte Kühemelken. Hierbei sorgten sie mit ihrem Auftreten für die „absolute Stimmung“ in Lardenbach.   


Vor dem Finale mit allen auftretenden Narren auf der Bühne wirbelten nochmals die Rot-Weißen Funken des FC Weickartshain. Zum Abschluss ihres zweiten mit
Showtanz(Concon), Cowgirls und Saloongirls unterteilten und von Monika Willert eingeübten Auftrittes folgte selbstverständlich durch die neun Tänzerinnen die nicht zu überhörende geforderte Zugabe. Für die Narren der sehr gut besuchten Faschingsparade hieß es dann bei entsprechender Stimmungsmusik selbst in Aktion zu treten und das Tanzbein zu schwingen.